Hallo!

Hallo Ihr Beiden!

Das waren auch wieder eine sehr aufmunternde Antworten! Wenn ich mich endlich damit abfinden könnte, daß ich kein Sportler mehr bin und kein Sonnenanbeter, dann ginge es mir wohl auch besser. Rationell gesehen weiß ich das schon lange. Aber unterbewußt wehrt sich da was. Es gibt oft mehrere Wochen hintereinander, wo ich von Sport usw. träume. Die Träume sind so real, daß es sich wie "damals" anfühlt. Das Erwachen ist dementsprechend gar nicht lustig....Tief in mir drin ist noch der Alte...

Hallo Sermulke,früher hatte ich auch die Sonne genossen.Aber heute verstecke ich mich davor.
Waren eben raus um zu sehen wie viel Grad wir haben,fast 40 Grad :woohoo:
Die Augen brennen,durch die Sonne.
Bleiben wir halt in den vier Wänden,dass richtige Wetter was uns gut tut wird noch kommen
Liebe Grüsse und einen schattigen Sonntag wünscht dir

Schneeflocke :whistle:

Also, was die Sonne angeht: die fand ich schon immer unangenehm. Hatte ja auch ne "Sonnenallergie", was mit dem Cortison jetzt verschwunden ist. Insofern: mir fehlt das Sonnenanbeten in keinster Weise... im Gegenteil: inzwischen bin ich froh zu wissen, dass ich berechtigterweise "anders" bin als die anderen...

Sernulke, wie wärs mit ein paar guten Sportgames auf dem PC? Als Ersatzbefriedigung??? :evil:

(sorry, kann mir manchmal kleine jokes nicht verkneifen...)

Hallo Billi,
knutsch dich schon mal zurück, bist ein Schatz

Sernulke,
am Sonntag ging es mir so wie du beschrieben hast: Wir waren im Garten, die Liegen lagen bereit, mein Freund hatte Getränke hingestellt und wir legten uns hin. Das ist so selten bei uns, es sollte was besonderes werden. Doch die Freude hielt nicht lange an. Die Hitze konnte ich nicht vertratgen, dann kam auch noch der Wind und meine Augen brannten wie Feuer, dann kamen die Kopfschmerzen wieder und ich rannte hin und her. Mein Sohn wollte unbedingt in den kleinen Pool mit mir und spritzte mich nass, ich würde sauer. Ich hatte plötzlich so schlechte, also echt extrem schlechte Laune, patzte alle Leute an und ging schließlich alleine rein
Dort hab ich überlegt, was los ist mit mir. Mir ging dann auf: Ich war traurig, dass ich nicht mehr so sein konnte wie früher. Da war mir nie was zu viel, ich war nicht kaputt zu kriegen, machte alle Späße mit und benahm mich wie ein kleines Kind beim spielen, mein großer Sohn hatte viel Spaß mit mir :whistle: Der Kleine muss immer verzichten und ich kann kaum was mitmachen. Er ist oft traurig deshalb, aber manchmal versteht er es auch schon, da bin ich schon stolz auf ihn.
Aber weil mir das alles so weh tat und ich Angst vor der Zukunft bekam, wurde ich so "übellaunig". Aber ich konnte nicht dagegen tun. Hab das dann meinem Freund genau so erklärt, er war auch erst mal am nachdenken. Ich muss eben auch noch lernen, nicht mehr an früher zu denken und zu trauern, sondern aus dem jetzt das beste zu machen.

Du hast die Diagnose noch nicht sehr lange, verlange nicht zu viel von dir. Ich finde es ist auf jeden Fall am Anfang sehr schwierig und das "Abfinden" kommt erst mit der Zeit. Gib dir diese Zeit. Ist doch klar, dein bisheriges Leben war toll und hat ja auch viel länger gedauert, als der jetzige Zustand. Also brauchst du nicht zu verzweifeln, es ist völlig normal, dass dein Körper sich noch nicht an den jetzigen Zustand 2gewöhnt" hat. Es wird mit der Zeit besser Sie die kleinen Dinge die du gut hin bekommst, als Erfolg an, das hilft sehr viel.

Du hast dich ja nicht komplett verändert, dein eigentliches "Ich" ist ja noch da und du bist weiterhin für alle der liebenswerte Mensch den sie kennen Nur ein Teil ist anders und mit ein paar Tricks wirst du den richtigen Weg für dich finden. Und das wichtigste: Die Menschen die dir wichtig sind, halten ja zu dir, das ist mehr als die halbe Miete

Schöne Grüße
Pucker

Liebe Pucker, ich umarme Dich! :kiss:
Besser kann mans nicht schreiben.

Hallo Pucker,

super geschrieben. Ich kann mich da 100% rein fühlen. Diese Wut darüber, daß alles nicht mehr so ist...das kenne ich nur zu gut.

Vor einigen Monaten haben meine Freunde eine Hobbyfußballmannschaft ins Leben gerufen und ich war gleich Feuer und Flamme. Als ich dann mit ihnen auf dem Platz stand, hatte ich weniger Leistungsfähigkeit als mein bester Freund, der immerhin 40kg Übergewicht hat. Mir ging es nach kurzem Fußballspielen immer schlechter, bis ich vor Wut hinter einer Hecke zu heulen begann.