Arbeitsplatzwechsel

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13 Jahre 1 Woche her #2037 von bente
Arbeitsplatzwechsel wurde erstellt von bente
Hallo an alle

Hat jemand von Euch mal den Arbeitsplatz gewechselt oder einen Versetzungsantrag beim Arbeitgeber gestellt, da er sich wegen verminderter Belastbarkeit und zunehmender Erschöpfung seien Aufgaben nicht mehr gewachsen füllt?


Bin seit 22 Jahren in der Pflege in Teilzeit beschäftigt und komme manchesmal echt an meine körperlichen Grenzen.
Bin seit ca. 5 jahren v. Nachtdienst befreit und arbeite auch höchstens 3 Tage in Folge im Schichtdienst.


Bin sehr gespannt auf eure Meinungen und Erfahrungen

LG
Brigitte
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13 Jahre 1 Woche her #2039 von billi
Hi, bente,
tut mir leid - einen Arbeitsplatzwechsel kann ich nicht nachweisen bzw habe damit keine Erfahrung.
ich habe aber selbst Probleme - ich hab auf 400,-€ Basis Vertretungsunterricht an einer Schule gemacht - das kann ich nicht mehr wg der Stimme / Drüsen. Mein Glück ist, dass meine Chefin nach Wegen sucht, mich weiter zu beschäftigen, sie sagt, sie sieht es nicht ein, dass ich wg Krankheit den Job aufgeben soll. z.Zt. bin ich mit 2 Stunden in der Betreuungsgruppe für Kinder dabei, was aber eigentlich der Job einer Kollegin ist... naja, noch eigentlicher ist alles noch verzwickter, das führt hier zu weit.
Aber ich kenne gut das Gefühl:
"ich möchts ja machen, aber ich kann es nicht!" Bzw. ich WEIß inzwischen dass es mir hinterher total schlecht geht, und deshalb ziehe ich die Notbremse vorher.
Bestimmt können dir die anderen mehr dazu sagen, Anja z.B. ist grad verrentet worden und kann dir bestimmt viel mehr dazu sagen. Weiter unten gibts auch einen Fred zum Thema Erwerbsunfähigkeitsrente.
Alles Gute für dich, bente!!!

you'll never walk alone

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13 Jahre 1 Woche her #2043 von anja
anja antwortete auf Aw: Arbeitsplatzwechsel
Hallo Bente,

nach 37 Berufsjahren mußte ich jetzt meinen Job wegen SS aufgeben.
Ich habe als Lohn- und Finanzbuchhalterin gearbeitet und war seit Anfang März 2011 krankgeschrieben. Ganz schnell habe ich ein Schreiben von meiner Krankenkasse erhalten, ich solle die EU-Rente einreichen ansonsten würden sie das Krankengeld streichen. Ich dachte das wäre ein Scherz.
Also habe ich über den Sozialverband die EU-Rente eingereicht, einmal zum Vertrauenarzt und schon die Rente für 1,5 Jahre durch.
EU-Rente ist immer befristet und muß laufend neu eingereicht werden.

Mein Arbeitgeber hätte meine Arbeitszeiten auch gekürzt oder verändert oder evtl. später auf 400,00 Euro-Basis, momentan aber nicht möglich.

So, Bente, das kommt bei Dir darauf an, wie es in Deinem Job möglich ist?? Kann der AG Dir Änderungen anbieten?? Aber ich kann Dir nur sagen: hör auf Deinen Körper, wenn es nicht geht, laß Dich krankschreiben!!!
Ich wundere mich selbst, dass ich es Zuhause aushalte. Habe immer gearbeitet und gepowert und bin froh, dass ich diesen Weg gegangen bin.

Lieben Gruß
Anja

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13 Jahre 1 Woche her - 13 Jahre 1 Woche her #2044 von billi
ich habe auch gedacht, isch werd bekloppt, wenn ich nicht mehr das mache, was ich vorher getan hab. Aber, abgesehen von einem schlechten Gewissen, weil ich das Gefühl hab, meine Kollegen im Stich gelassen zu haben, muss ich sagen: es geht mir tatsächlich besser mit der Reduzierung bzw. Veränderung im Job! Alle Symptome, v.a. die Müdigkeit, sind erträglicher geworden! :laugh:
Von daher, bente, zögere nicht, ändere was. Wenn du deine Grenzen auf Dauer überschreitest, kommt der nächste Schub - die Erfahrung hast du sicher auch schon gemacht. ;)

you'll never walk alone
Letzte Änderung: 13 Jahre 1 Woche her von billi.

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13 Jahre 1 Woche her #2045 von pitti066
pitti066 antwortete auf Aw: Arbeitsplatzwechsel
Hallo bente,
habe meinen Job letztes Jahr aufgeben müßen. Ich war öfters im KKH und dann auch noch mehrmals krankgeschrieben und hatte ständig ein schlechtes Gewissen meinen Arbeitskollegen gegen über. Dann stresste es mich noch jedesmal beim Chef anzurufen und sich krankzumelden,irgenwann kamen Kommentare die ich nicht mehr gut wegstecken konnte. Meine Körperliche Leistung fiel auch stark ab und ich konnte nur noch mehr schlecht als recht meine Arbeit verrichten. Habe 2 Wochen mit mir gekämpft und habe dann meine Arbeit geküngtigt,fiel mir sehr schwer aber war besser so .
Kein Druck mehr und ich konnte mich erst mal ausruhen und checken was los ist mit mir .6 Wochen später hatte mein Körper dann die Notbremse gezogen und ich war mal wieder im KKH.
Dort bekam ich dann die Diagnose SjS. Bin froh das ich zur Zeit immer noch zuhause bleiben kann. Die Diagnose verarbeiten und den Körper etwas pflegen (mit viel Ruhe ,Schlaf spazieren gehen u.s.w.) Ich habe eins gelernt in dieser Zeit : Es wird einem kaum gedankt wenn man krank zur Arbeit geht, und der Körper rächt sich irgendwann.Wir tragen dann die Konzequens und kein anderer. Ich hoffe Du kannst das machen was Du möchtest.

Lg pitti

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13 Jahre 1 Woche her #2052 von Stephanie78
Hej Bente,

ich kann mich den Anderen nur anschließen. Würde mich erstmal krankschreiben lassen. Und dann Erkundigungen wegen der EU Rente einholen. Ich denke hier im Forum sind auch Einige, die dir da bestimmt super hilfreiche Tipps geben können.

Du hast 22 Jahre gearbeitet, bist jetzt Teilzeit und vom Nachtdienst befreit. Ich denke, da gibt es leider ned mehr viele Möglichkeiten für deinen Arbeitgeber dir die Arbeit so angenehm wie möglich zu machen. Ich weiß ja ned genau wie und in welcher Einrichtung du arbeitest. Evtl. wäre es ja auch möglich, vom pflegenden Bereich in den "Schreibbereich" zu kommen. Also dann eben mehr Büroarbeit zu machen anstatt der doch verdammt anstrengenden Pflege. Ich ziehe jedes Mal meinen Hut vor all den fleißigen Bienchen. Der Job ist ein Knochenjob. Und eigentlich totales Gift wegen der Krankheit. Frag doch mal nach, vielleicht gibt es ja die Möglichkeit in den Bürobereich zu kommen.

Bei mir persönlich, ja klar ist es mir auch oft einfach zu viel geworden. Aber noch kann ich mich glücklich schätzen, dass mein SjS noch ned soooo arg ist und ich wunderbare Kollegen habe. Seit Beginn der Schwangerschaft bin ich sofort ins Beschäftigungsverbot gesetzt worden. Und mir fällt öfter die Decke auf den Kopf, weil mir irgendwie einfach der Stress fehlt. Ich arbeite als Notärztin und da wäre eine Versetzung gar ned möglich. Wusste das vorher aber wollte mir von der Krankheit ned mein Leben vorschreiben lassen.

Ich schicke dir ganz viel Kraft. Und ganz ehrlich, es ist KEINE Schande, wenn man mit allen Mitteln versucht hat um den Job zu kämpfen, es dann aber bedingt durch die Krankheit ned mehr möglich ist, diesen auszuüben, dann einfach mal die Notbremse zu ziehen und zu sagen: Ich kann ned mehr. Denke mal, alle hier im Forum können nachvollziehen wie schwer das ist.

Ganz liebe Grüße
Stéphanie

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