Neuer Thread:Tipps zur Krankheitsverarbeitung (ps

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11 Jahre 4 Monate her #8348 von aspirita

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Die Welt, die in mir lebt,
ist größer als die Welt, in der ich lebe.


Antoine de Saint- Exupéry
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11 Jahre 4 Monate her #8350 von Problembärin
Liebe Sarah, was Du über Arbeit und Familie sagst kann ich nur bestätigen. Arbeitszeitreduzierung hatte nur weniger Geld und weniger Zeit für die gleiche Arbeit gebracht, bis ich mal Klartext geredet habe. Den ohne die Krankheit zu erwähnen sondern nur, dass ich erwarte für weniger Bezahlung auch weniger zu arbeiten und dass mein Aufgabengebiet angepasst wird. Sieh da, dann ging es. :dry: Familie - na erst große Panik, dass die Mutter nicht mehr funktioniert. Auch Entlastung. Aber mit der Zeit hat sich alles abgeschliffen. :unsure: Nun, inzwischen sind die Kinder erwachsen und ich ziehe meine Spur nach meinem Tempo und meiner Kraft. Und ich hole mir Hilfe, zum Putzen, für die körperlich schweren Dinge. Zum Glück bekomme ich Pflegegeld für meine Tochter, das wird dafür verwendet. Sie lässt sich ohnehin nur von mir wirklich pflegen weil sie autistische Züge hat. :angry: Und ich bereite sie nach und nach darauf vor, dass ich sie eines Tages nicht mehr betreuen werde, indem ich sie immer öfter in Fremdbetreuung gebe und mir Zeit für mich nehme. Das ist MEIN Weg. Jeder muss SEINEN WEG finden.

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11 Jahre 4 Monate her #8375 von billi
Ich finde, dieses ist ein sehr sehr schöner Thread.
Alle haben bisher so offen und ehrlich und emotional geschrieben.
Das tut gut, und ich danke euch dafür!!!

Auf meinen Recherchen im INet habe ich ein paar sehr gut Sätze gefunden von einer Frau, die bei "vaskuitis.org" von ihrer Erkrankung und ihrer Krankheitsgeschichte erzählt. Ich finde, das passt auch sehr gut zu uns!

Ich bin körperlich nicht besonders belastbar. Vergleiche mit früher fange ich schon garnicht mehr an. Das Leben ist einsamer geworden, denn soziale Geselligkeit ist anstrengend und ich will nicht immer erklären, warum ich so gesund aussehen kann mit so einer Krankheit. Das Verständnis und die Unterstützung meiner Familie und einiger weniger Freunde reichen mir völlig aus.
Ich habe viel gejammert und gelitten und gelernt. Und lerne jeden Tag, dass diese gesundheitliche Krise eine Herausforderung ist. Eine Herausforderung, für viele Aspekte meines Lebens einen wacheren Blick und neue Umgangsmöglichkeiten zu entwickeln und eine neue Einstellung zu diesen Einschränkungen und zu den verbleibenden gesunden Möglichkeiten zu finden. Jeden Tag.


Mit lieben Gedanken an euch alle
billi

you'll never walk alone
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