zermürbendes Rechtfertigen

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13 Jahre 1 Monat her #1587 von pucker
Hallo,
auch ich kann zu dem Thema nur sagen: Mir geht es genauso wie euch! Und das was Billi sagt kann ich nur unterstützen: Schön das ihr alle hier seid und wir uns austauschen können :)
Wenn ich oft so traurig und geknickt rumhänge und mir alles zu viel wird, freue ich mich auf das Forum hier und fühle mich verstanden. Das tut so gut :)

Die "Rechtfertigungen" kenne ich auch zur Genüge. Auch ich habe nicht mehr so große Lust raus zu gehen, weil ich auch immer den Satz "Na gehts dir besser, biste wieder fit"? höre (haben die sich eigentlich alle abgesprochen, oder was???? :angry:

Ich muss meinem Freund auch oft absagen, sowohl in Bezug auf Einladungen als auch in privaten Dingen (ich denke ihr wisst, was ich meine). Das tut mir für ihn sehr leid, er ist sehr verständnisvoll. Manchmal sitzt er einfach nur da und stützt die Hände in den Kopf und weint fast und fragt: Wie soll das nur weitergehen. Da bin auch ich so hilflos.
Andererseits kann er auch ungehalten sein und zu viel von mir fordern ohne es zu merken.
Ich denke, durch seine Unsicherheit ist er oft stroffer als er eigentlich möchte.

Ja spontan was unternehmen, wenn es uns gut geht, das finde ich eine sehr gute Idee. Da müssen wir dran bleiben, ist glaube ich der richtige Weg.

Ansonsten: Wir sind nette, wertvolle Menschen und wer uns nicht so haben will, der soll dahingehen wo der Pfeffer wächst, oder? ;)
Also in diesem Sinne: Schön das es euch hier gibt, liebe
Grüße an alle und wir arbeiten gemeinsam an einer Strategie.
Pucker

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13 Jahre 1 Monat her #1588 von pucker
Hallo Schneeflocke,
mensch und was ist jetzt mit deinem Ellenbogen? Wissen die nicht weiter?
Lass dich nicht unterkriegen, frag den nächsten Arzt im nächten Krankenhaus!
Kopf hoch
liebe Grüße
Pucker

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13 Jahre 1 Monat her #1593 von billi
Liebe Pucker, ich weiß was du meinst ;) ... und ich hab mich schon gefragt, ob wir das hier auch zur Sprache bringen... das ist wohl auch so ein weites Feld...
Ich hab mich vorhin mit meinem Mann so richtig schön gefetzt. und ich hab gemerkt, dass ich echt total dabei war abzuraten. Ich hab dann lieber gar nix mehr gesagt, als dass ich was rausschreie, was alles kaputt macht und nicht mehr repariert werden kann.
Das ist auch so etwas, was ich an mir seit 2-3 Jahren beobachte: wenn ich mich erstmal aufrege, geh ich ab wie Schmitz' Katze... wow... so kenn ich das nicht von mir. Hat das auch seinen Ursprung bei Herrn Sjögren???

you'll never walk alone

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13 Jahre 1 Monat her #1594 von Schneeflocke
Guten Abend, Pucker.
Das hängt alles mit unserer Krankheit zusammen, man ist gereizt, weil
man nicht so kann wie man will. Da wird man auf sich selbst vergrellt
und wenn dann nicht alles so klappt, wie man sich das vorstellt, ist
man auf sich selbst wütend und dann trifft es meistens den man besonders
lieb hat. Aber man kann sich ja nicht immer verkriechen, oder soll man
in den Keller gehen und die ganze Enttäuschung rausschreien. Wir sind
doch schon selbst auf uns vergrellt und ab und zu muß alles raus.
Marion

Nicht weil es so schwer ist,
wagen wir es nicht,sondern weil wir es nicht wagen,ist es schwer.

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13 Jahre 1 Monat her #1595 von pitti066
pitti066 antwortete auf zermürbendes Rechtfertigen
Hallo an Alle

es ist schön zu wissen das man nicht alleine mit seinen Problemen ist.Es geht mir so wie euch. Verabredungen treffe ich nicht gerne und wenn dann immer mit dem zusatzt wenn es mir den gut geht,aber das bringt meinen Mann dann schon auf die Palme mit dem Satz warum gehts du immer vom schlechten aus. Ja warum wohl, weil ich es leid bin mich später zu rechtfertigen das diese Krankheit von jetzt auf gleich ausknockt.Und ich glaube wir haben alle einige Leute die es nicht verstehen oder es nicht mehr hören wollen das wir krank sind. Auch die Spannungen zwischen zu meinen Mann sind genauso da ,manchmal hat er Verständnis dann wieder heißt es stell dich nicht so an.Ich denke es liegt halt daran das man sich eine andere Lebensplannung gedacht hat als das was jetzt gekommmen ist und noch kommt.Ich bin ja selber oft wütend auf meinen Körper das er nicht mehr so funktioniert wie ich es möchte bzw. wie es normal wäre,wie soll es dann meinen Mann damit ergehen.Aber es stimmt was Schneeflocke sagt man muß die guten Tage nutzen und spontan was unternehmen. Auf alle fälle tut es gut sich hier auszutauschen.
Lg pitti

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13 Jahre 1 Monat her #1596 von mim77
Hallo,
ihr sprecht mir so aus der Seele.
Zitat eines Bekannten: „…man sieht dir gar nicht an das du so krank bist…“ - Manchmal wünsche ich mir ein Mal auf der Stirn das mich als Sjögren-Betroffenen zeichnet.
Im Lauf der vielen Jahre hat mich meine Krankheit sehr verändert. Das macht mich sehr traurig. Früher war ich optimistisch, stark, tatkräftig, gern und viel unterwegs, hab viel gelacht. Heute besteht mein Tag aus Schmerzen. Aber selbst diese ertrage ich noch lieber als die bleierne Müdigkeit und das erschöpft sein, für das die allerwenigsten Verständnis haben, es gar als Faulheit auslegen. Jammern und Klagen mag ich nicht. Aber wenn nix mehr geht, dann sind ständiges erklären und rechtfertigen müssen, tumbe Heilvorschläge und Unverständnis anderer auf Dauer entnervend. Ich habe mich inzwischen sehr zurückgezogen. Einen Vorteil hat mir Sjögren aber gebracht, ich weiß inzwischen genau wer meine wirklichen Freunde sind.
Liebe Grüße

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