Pusteblume stellt sich vor

Guten Tag Zusammen,
ich bin weiblich, 31 Jahre alt und bei mir wurde vor ca. einem halben Jahr Sjögren Syndrom festgestellt. Anscheinend liegen auch Anzeichen auf Raynaud-Syndrom vor. Die Beschwerden haben sich bereits die letzten 9 Jahre schon entwickelt, aber sie wurden von den Ärzten nicht richtig erkannt. Erst als ich letztes Jahr selbst Recherche betrieben habe und dann mehrere Fachärzte aufgesucht habe, wurde die Diagnose gestellt. Die letzten Jahre hatte ich überwiegend Probleme mit unglaublich trockenen Augen und seit Geburt meines gesunden Kindes vor zwei Jahren habe ich ständig Probleme mit angeschwollenen und entzündeten Ohrspeicheldrüsen. Ferner habe ich extreme Probleme mit Durchfall und Bauchkrämpfen, durch Lebensmittelunverträglichkeiten. Ich vermute, dass dies auch mit Sjögren zusammen hängt. Begonnen hat dies auch in etwa vor 9 Jahren. Derzeit nehme ich Prednisolon (5 mg) und Quensyl 200 mg. Mich würde interessieren, wer Erfahrung mit entzündeten Ohrspeicheldrüsen hat. Zuletzt wurde bei mir ein Prednisolonstoß empfohlen, der aber keine Linderung bewirkte. Die Rheumapraxis sagte mir dann, dass der Prednisolonstoß dann nichts bringt und ich den HNO aufsuchen soll. Der HNO hat mir dann ein Antibiotikum verschrieben. Dieses hat geholfen, aber nachdem dieses dann aufgebraucht war, ist die Ohrspeicheldrüse kurz danach wieder angeschwollenen und schmerzt. Der HNO hat mir erneut ein Antibiotikum verschrieben. Ich frage mich ob Antibiotiker das Mittel der Wahl ist??? Vielleicht war der Prednisolonstoss zu gering das letzte Mal... Cortison ist doch normal entzündungshemmend oder nicht? Ich kann doch nicht ständig Antibiotikum nehmen, zumal das für meine sowieso schon angeschlagene Darmflora auch nicht gerade gut ist. Was passiert wenn ich gar nichts gegen die Entzündung einnehme? Klingt es dann irgendwann von selbst ab?Kann mir jemand über seine Erfahrungen berichten?

Hallo Pusteblume,

schöner Nick.
Was hat denn der HNO Arzt gesagt, warum deine Ohrspeicheldrüsen geschwollen sind. Es können ja verschiedene Ursachen vorliegen. Es kann viral, bakteriell oder eben im Sjögren begründet sein. Antibiotika sind ja nur sinnvoll bei bakteriellen Infektionen. Manchmal können auch die Gänge in den Speicheldrüsen verstopft sein.
Bei mir liegen auch Schwellungen in den Speicheldrüsen und auch Schwellungen der Lymphknoten in den Speicheldrüsen vor. Außerdem weisen die Drüsen sjögrentypische Veränderungen auf. Das wird alle 6 Monate mittels Sonographie kontrolliert. Das Prednisolon, nehme ich seit 9 Jahren, hat sich so gut wie nicht auf die Drüsen ausgewirkt. Quensyl, das ich jetzt gut ein Jahr einnehme, hat die Drüsen etwas abschwellen lassen. Was mir zusätzlich gut getan hat, war kühlen der Speicheldrüsen.

Ein schönes restliches Wochenende wünscht dir
Nelke