Ohrenbeteiligung bei Sjögren

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10 Jahre 5 Monate her #9266 von Jule
Ohrenbeteiligung bei Sjögren wurde erstellt von Jule
Sehr geehrter Herr Dr. Tomiak,

Ich habe zwar keine sichere Sjögrendiagnose aber trotzdem eine FrKollagenose begonnen.e.

Kurt zu meiner Krankengeschichte:
Seit vier Jahren habe ich immer wieder Fieberschübe, Muskel- u. Gelenkschmerzen und ein, bei Berührung, schmerzendes Bindegewebe.

Im Sommer letzten Jahres wurde nun endlich eine Therapie mit Quensyl meiner seronegativen, undifferenzierten Kollagenose begonnen. Im Oktober wechselte ich auf Resochin Junior da ich es besser vertrug. Durch die Therapie ging es mir deutlich besser.

In den letzten Monaten merke ich jedoch, dass Nase, Mund und Rachen immer trockener werden. Es bildensich Borken in der Nase und immer wiederkehrende Aphten und Einblutungen sowie rot-entzündliche Stelken an der Wangenschleimhaut.
Dazu kommen trockene Augen und eine Meibomdrüsendysfunktion. Laut Uniklinik habe ich eine Mischformdes trockenen Auges da der Schirmertest nur 3 bzw.9mm war.

Von meiner Rheumatologin hieß es bisher immer nur Sicca-Syndrom.

Aufgefallen ist mir in letzter Zeit immer öfters dass auch meine Ohren jucken.

Kann das alles auf ein Sjögren - Syndrom hinweisen?
Wie gesagt, meine Blutwerte bezüglich RF usw. waren bisher negativ. Einzig der ANA-Wert ist mit 1:80 grenzwertig und feingesprenkelt.

Über eine kurze Einschätzung wäre ich dankbar.

Gruß Jule

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10 Jahre 5 Monate her #9274 von Dr. Tomiak
Ohne Antikörper spricht man von einem Sicca-Sydrom. Die Beschwerden können aber wie beim Sjögren-Sydrom sein. Der Unterschied ist, dass in der Regel hier keine Organbeteiligungen und kein Lymphom vorkommen. Die Beschwerden werden ebenso behandelt. Die trockene Nasenschleimhaut mit Borken wird mit Nasenspray (Öl) und evtl. Nasendusche behandelt. Die Haut des Gehörgangs kann prinzipiell auch durch die Trockenheit betroffen sein. Hier gibt es aber auch vielfältige andere Ursachen. Der HNO-Arzt sollte auf jeden Fall durch eine Untersuchung andere Dinge ausschließen. Die Haut des Gehörgangs sollte man nicht durch häufiges Putzen mit einem Stäbchen zusätzlich austrocknen, prinzipiell kann die Haut dort auch eingecremt werden (wenig Lotion mit Q-Tip).
Mit freundlichen Grüßen
Ch. Tomiak

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