Lymphomprophylaxe

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11 Jahre 7 Monate her #7494 von Sarah
Lymphomprophylaxe wurde erstellt von Sarah
Sehr geehrter Herr Dr. Tomiak
Sie erinnern sich vielleicht, ich bin die Patientin mit den fehlenden Antikörpern für Sjöregen mit der "geringen bis mässigen Infiltration" bei der Lippenbiopsie (Score: less than one) dem positiven Schirmer- und Speicheltest.
Zusätzlich noch Hashimoto-Erkrankung.
Nun stellt sich der Immunloge auf den Standpunkt, eine Prophylaxe, das heisst die regelmässige Kontrolle von Lymphombildungen (bei Sjörgenpatienten mache man das regelmässig), was für Tests das genau sind, weiss ich nicht, sei bei mir nicht nötig.
Sehen sie das auch so?
Klinisch werde ich als Sjörgen "gehandelt", ich habe Gelenkschmerzen in Händen und Füssen, Trockenheit der Augen und des Mundes und zeitweilige bleierne Müdigkeit im Gegensatz zu früher, als ich noch nicht krank war.
Da es doch eine B-Lymphozyteninfiltration, also eine chronische Entzündung der Speicheldrüsen gibt, gibt, fände ich, man müsste die Prophylaxe machen, oder doch nicht?
Ich habe keine Lust, dass dann doch zu aller Erstaunen, doch ein Lymphom da ist.

Ich nehme als Medikamente Salagen und Schmerzmittel, kein Cortison und kein Quensyl, letzteres vertrage ich nach einem Selbstversuch nicht, dachte, (Rheumatologe), es wäre gut gegen die Gelenkschmerzen).
Danke für Ihre Antwort und liebe Grüsse
Sarah

Wünsche sind nie klug.
Das ist sogar das Beste an ihnen.
Charles Dickens

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11 Jahre 7 Monate her #7540 von Dr. Tomiak
Dr. Tomiak antwortete auf Lymphomprophylaxe
Wenn Sie keine Antikörper haben und die sogenannten Europäisch-Amerikanischen Kriterien nicht erfüllen, ist tatsächlich kein Risiko für eine Sjögren-Syndrom vorhanden. Ein wissenschaftlich gesicherte Vorsorgeschema gibt es nicht. Experten empfehlen Blutuntersuchungen zur Krankheitsaktivität, eine Ultraschalluntersuchung des Halses und des Bauchraums und evtl. einmal jährlich eine Lungenröntgenaufnahme. Die Treffsicherheit dieses Vorgehens ist auch nicht 100 %. Besonders wenn bleibende, schmerzhafte Lymphknotenschwellung auftreten, sieht man genauer nach. Die behandelnden Ärzte entscheiden letztlich, nur bei Hochrisikopatienten wird engmaschig überwacht.
Mit freundlichen Grüßen
Ch. Tomiak
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