Blut im Urin

Vor zwei Wochen wurde bei mir das SS diagnostiziert, ANA-Titer2560, SSA & SSB Werte vorhanden.
Symtome: trockene Augen/Mund/Vagina, Muedigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen, Magenprobleme (Sodbrennen) seit ca. 15 Jahren, deswegen taeglich 40 mg Propantozol.
Blut habe schon seit ca 15 Jahren im Urin, verdacht auf Glomeroniphritis.
Nun will meine Rheumatologin mit Qensyl anfangen.
Frage, reicht das? Kann das Blut im Urin vom SS kommen?
Was kann ich tun? Eisen, Vitamine?
Bin frueh verrentet wegen Posttraumatischer Belastungsstoerung und angeblich waren alle meine Symtone psychosomatisch...., vor allem der Leistungsverlust. Kommt das auch vom SS?
Ich Danke Ihnen
Moni

Das sind viele Fragen auf einmal, die ich nicht eindeutig beantworten kann.
1. Quensyl ist idR ausreichend, wenn keine Organe bedroht sind.
2. Das Blut im Urin kann prinzipiell im Zusammenhang mit dem Sjögren-Syndrom stehen oder auch nicht. Die Urinanalyse kann hier Hinweise geben. Eine internistisch und eine urologische Abklärung sollten erfolgen.
3. Die beschriebenen Beschwerden können auch beim Sjögren-Syndrom vorkommen, sie sind aber sehr unspezifisch und finden sich bei vielen anderen Störungen, auch bei psychosomatischen.
4. Eisen müssen Sie nur einnehmen, wenn ein Mangel besteht. Dasselbe gilt für Vitamine. Einzig Vitamin D könnte sinnvoll sein, z.B. wenn Sie Kortison einnehmen. Essen Sie ausgewogen, dann müssen Sie keine zusätzlichen Nahrungsergänzungsstoffe einnehmen.

Haben Sie den Hinweis auf das Patienten-Lehrbuch gefunden? Darin sind viele ausführliche Informationen über die Krankheit für Patienten enthalten.
Herzliche Grüße
Ch. Tomiak