Sjögren-Syndrom?

Hiallo,
seit 15Jahren leide ich an Symptomen , de meiner Meinung nach sehr auf ein Sjögren-Syndrom hinweisen. Bisher konnte mir aber kein Arzt diese Diagnose stellen, aber auch nicht ausschließen. Deshalb bitte ich Sie um eine Einschätzung und einen Rat für weiteres Vorgehen.
Meine wichtigsten Symptome:
- brennenende , tränende , hochrot entzündete Augen, unscharfes Sehen, sicca-Syndrom
-trockener Mund, Trinken von 6-8l Flüssigkeit pro Tag wegen sarken Durstgefühles, Mundschleimhauterkrankungen
- zunehmende Unverträglichkeit von Essen(Brennen verstärkt sich an Augen, Krämpfe)Alergien ausgeschlossen
magen-darmspiegelung . leichte Entzündungen in allen Bereichen, Barrett-Ösophagus
Antikörper für SS nicht in Blut nachweisbar, lediglich in Schilddrüse und Skelettmuskulatur, aber auch nicht in allen Blutproben
Die Beschwerden verstärken sich in langen Schüben, gehen wieder etwas zurück, um bei jedem weiteren Schub verschlimmert aufzutreten.
Keine Reaktion auf behandlung mit Salben oder Augentropfen, nur hochdosierte Kortisontabletten konnten die symptome zurückdrängen, aber auch nicht dauerhaft, bereits währen reduzierung kamen sie unverändert zurück.
Was kann ich noch tun, um die Diagnose zu sichern bzw auszuschließen. Gibt es nicht ein wenigstens ein Schmerzmittel, das die Augenschmerzen lindern kann?
Vielen dank und freundliche Grüße

Liebe andrea5,
ob ein Sjögren-Syndrom vorliegt oder nicht kann ohne eine genaue Untersuchung nicht sagen. Unabhängig davon müsse man sich mit den einzelnen Beschwerden auseinandersetzen. Grundsätzlich könnte man sich zur Behandlung von Augen- und Mundtrockenheit an dem orientieren, was man bei Sjögren-Syndrom anwendet. Augenärztliche Therapien sollten ausgeschöpft werden (evtl. Kortisonaugentropfen, um den Reizzstand zu lindern, Augentropfen oder -gele ausprobieren, Punctum plug, Schutzbrille etc.). Ein Internist sollte andere Ursachen (z.B. hormonelle Ursache oder Diabetes mellitus) ausschließen). Wenn nichts dagegen spricht, könnte man Salagen versuchen, um Tränen- und Speichelsekretion zu fördern.
Mit freundlichen Grüßen
Ch. Tomiak