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Anämie und Sjögren
12 Jahre 1 Monat her #6029
von admin
Anämie und Sjögren wurde erstellt von admin
Sehr geehrter Herr Dr. Tomiak,
kann man eine Anämie, bei Hb-Wert von 10,3 mit Epo oder Bluttransfusionen deutlich verändern? Welche Nebenwirkungen haben diese Therapieformen? Vielen Dank.
Johanna Götzinger
kann man eine Anämie, bei Hb-Wert von 10,3 mit Epo oder Bluttransfusionen deutlich verändern? Welche Nebenwirkungen haben diese Therapieformen? Vielen Dank.
Johanna Götzinger
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- Dr. Tomiak
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12 Jahre 1 Monat her #6030
von Dr. Tomiak
Dr. Tomiak antwortete auf Aw: Anämie und Sjögren
Sehr geehrte Fr. Götzinger,
bei einer Anämie von 10,3 mg/dl würde man normalerweise keine Bluttransfusion durchführen. Der Effekt der Konserve ist zeitlich begrenzt (1-3 Monate). Damit bekämpft man nur Beschwerden bei ausgepräger Anämie (deutlich unter 10 mg/dl). Normaler gibt man bei dieser Höhe Eisen, in der Regel oral (als Kapsel), bei Unverträglichkeit als Infusion. Folsäure und Vitamin B12 zusätzlich sind meist zusätzlich sinnvoll. Wenn hierdurch kein Anstieg möglich ist, kann die Gabe von Erythropoetin erwogen werden. Dieses Hormon ist aus der Dopingdiskussion bekannt, es stimuliert die Blutbildung im Knochenmarken, besonders die Bildung der roten Blutkörperchen = Erythrozyten. Die unerwünschten Wirkungen können vielfältig sein (z.B. Blutdruckanstieg), es wird jedoch meist vertragen. Bei Bluttransfusionen können Unverträglichkeiten im Sinne von Abstoßungsreaktionen mit Kreislaufabfall auftreten. Die Übertragung von Infektionen ist sehr selten geworden, aber nicht 100%ig auszuschließen.
Herzliche Grüße
Ch. Tomiak
bei einer Anämie von 10,3 mg/dl würde man normalerweise keine Bluttransfusion durchführen. Der Effekt der Konserve ist zeitlich begrenzt (1-3 Monate). Damit bekämpft man nur Beschwerden bei ausgepräger Anämie (deutlich unter 10 mg/dl). Normaler gibt man bei dieser Höhe Eisen, in der Regel oral (als Kapsel), bei Unverträglichkeit als Infusion. Folsäure und Vitamin B12 zusätzlich sind meist zusätzlich sinnvoll. Wenn hierdurch kein Anstieg möglich ist, kann die Gabe von Erythropoetin erwogen werden. Dieses Hormon ist aus der Dopingdiskussion bekannt, es stimuliert die Blutbildung im Knochenmarken, besonders die Bildung der roten Blutkörperchen = Erythrozyten. Die unerwünschten Wirkungen können vielfältig sein (z.B. Blutdruckanstieg), es wird jedoch meist vertragen. Bei Bluttransfusionen können Unverträglichkeiten im Sinne von Abstoßungsreaktionen mit Kreislaufabfall auftreten. Die Übertragung von Infektionen ist sehr selten geworden, aber nicht 100%ig auszuschließen.
Herzliche Grüße
Ch. Tomiak
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