Krankheitsverlauf ohne Basistherapie?

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11 Jahre 9 Monate her - 11 Jahre 9 Monate her #5839 von SteffiS
Sehr geehrter Dr. Tomiak,

Ich habe ein diagnostiziertes primäres Sjögren Syndrom.
Quensil, MTX und Leflunomid hat mein Rheumatologe mit mir ausprobiert.
Keine dieser Therapien kann ( aufgrund von erheblichen Nebenwirkungen) fortgesetzt werden.
Was bedeutet das für den Krankheitsverlauf, wenn keine Basistherapie stattfindet? Man rät mir zu Antidepressiva. Können Sie mir bitte Ihre Meinung dazu mitteilen? Welche Schmerzmittel empfehlen Sie?
Mit freundlichen Grüßen S.Sinz
Letzte Änderung: 11 Jahre 9 Monate her von SteffiS.

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11 Jahre 9 Monate her #5843 von Problembärin
Problembärin antwortete auf Aw: Krankheitsverlauf ohne Basistherapie?
Hallo Steffi,
das kommt mir ja vor wie der doofe alte Witz: Patient kommt zum Arzt mit Durchfall die Beine lang runter. Der verordnet so genannte LMA-Tabletten (Leck mich...). Als der Patient nach einer Woche wieder kommt fragt der Arzt "na, hat sich der Durchfall beruhigt?" - "nein, aber das ist mir jetzt egal".
Nein, lachen kann ich darüber nicht wirklich. Ich hoffe, es wird noch was Besseres für Dich gefunden. Vielleicht Cortison?

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11 Jahre 9 Monate her #5865 von Sabina1966
Hallo,

so abwegig ist das mit dem Antidepressiva nicht, leider scheint mir der Arzt keine ausreichende Erklärung dazu geliefert zu haben, wie so oft, leider! Hier meine laienhafte Erklärung, wurde aber von meiner Ärztin so bestätigt: Der Botenstoff Serotonin, der in vielen Antidepressivas enthalten ist, senkt die Schmerzempfindlichkeit enorm. Einige werden bei Fibromyalgie eingesetzt. Da Antidepressiva nicht abhängig machen, ist es in manchen Fällen einer Schmerztherapie mit herkömmlichen Schmerzmitteln überlegen. Ich z.B. habe gedacht ich hätte Fibro, nun ist jedoch Sjögren bei rausgekommen. Ich nehme 30 mg des Antidepressivas "Remergil", der Wirkstoff darin heißt "Mirtazapin" und bin nahezu schmerzfrei. So kann ich erstmal ohne große Einschränkungen mit Sjögren leben, mache natürlich weiterhin alles mögliche....Sport, Akupunktur, Entspannungsverfahren, Gymnastik. Dies alles zusammen hilft und lindert die Beschwerden zu 75 %. Ich bleibe aber am Ball!

Ich hoffe, ich konnte helfen!
LG, Sabina

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11 Jahre 9 Monate her #5945 von Dr. Tomiak
Sehr geehrte Sabina,
Antidepressiva können sinnvoll sein, um chronische Schmerzen zu lindern und den Schlaf zu bessern. Man sollte darauf achten, ob darunter die Trockenheit schlechter wird. Remergil ist meist gut verträglich. Basistherapie und Antidepressivum sind zwei ganz unterschiedliche Maßnahme. Wenn keine Entzündung vorliegt, Kortison zu keiner wesentlichen Besserung führt, versucht man Schmerzen auf unterschiedliche Weise zu lindern. Hier gibt es eine lange Liste von Schmerzmitteln, die unterschiedlich verträglich und wirksam sind. Hier würde ich mich auf Ihre Ärzte verlassen. Die Therapie ist differenziert, manchmal muss man auch verschiedene Wirkstoff ausprobieren, bis man das Richtige findet. Ein wichtiger Teil der Therapie sind auch nicht medikamentöse Maßnahmen wie z.B. die Bewegungstherapie.
Herzliche Grüße
Ch. Tomiak

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11 Jahre 9 Monate her #5946 von Dr. Tomiak
Sehr geehrte Steffi,
sie sollten diese Rubrik des Forums nicht für sarkastische Kommentare nutzen. Die Therapien sind komplex und nicht pauschal zu verurteilen.
Mit freundlichen Grüßen
Ch. Tomiak

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