Quensyl

Guten Tag !

Ich bekomme seit Februar 2012 von meinem Rheumatologen das Medikament Quensyl 200mg verschrieben . Habe nach 6 Tagen wieder das Medikament abgesetzt ,weil ich Schmerzen im Mund bekommen habe .Habe im Mund entzündungen bekommen und konnte kaum was essen . Mußte sogar für eine Woche in der HNO Klinik gehen ,weil ich vor Schmerzen nicht mehr aushalten konnte . Nun habe ich sie wieder genommen die Tabletten und alles geht wieder von forne los . Wie soll ich mich jetzt verhalten ? Habe erst im Oktober wieder einen Termin bei meinen Arzt . Bekomme auch keinen schnellen Termin dort . Ich habe den Sjögren-Syndrom !

Ich habe Lympfdrüsenkrebs der bösartig ist und mir wurde die ganze Ohrspeicheldrüse entfernt .

Sehr geehrte missmarple,
sie sollten das Medikament nicht mehr einnehmen und mit dem Rheumatologen über das weitere Vorgehen sprechen. Das Medikament ist nicht entscheidend in der Behandlung, ein Versicht ist nicht problematisch.
Herzliche Grüße
Ch. Tomiak

Guten Tag,

ich habe gestern nach Bestätigung der Diagnose primäres Sjögren-Syndrom durch einen zweiten Berliner Rheumatologen Quensyl® verordnet bekommen, das ich nach einer Kontrolluntersuchung beim Augenarzt einnehmen soll.

Neben wandernder Gelenkschmerzen und subfebrilen Temperaturen sind meine Hauptprobleme, dass ich mich fühle als hätte ich einen chronischen Jet-Lag: Ich fühle mich hundeelend, wie erschlagen, mit Müdigkeit bis kurz vor Übelkeit, Gähnen bis zum Brechreiz, massive Konzentrationsschwäche, Wortfindungsstörung, Orientierungsstörung, Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen, Probleme beim drei-dimensionalen Hören, massive Durchschlafstörungen, Schwindel, Benommenheit, Taumeligkeit, Muskelschwäche, totale Erschöpfung - manchmal habe ich das Gefühl, dass ich kaum mehr die Körperspannung aufrecht halten kann.

Gibt es Studien zum Behandlungserfolg von Quensyl® bei Sjögren-Patienten? Wie hoch ist die Erfolgsquote? Würden Sie - gegeben das Okay vom Augenarzt liegt vor - einen Behandlungsversuch empfehlen?

Viele Grüße
aus verregnetem Berlin

* felizitas *

Sehr geehrte Felicitas,
ein Teil der Beschwerden könnte auf Quensyl ansprechen. Es ist überwiegend sehr gut verträglich. Ein Versuch über 6 bis 12 Monate ist sinnvoll, dann ist zu beurteilen, ob es hilft. Ich hätte bei guter Überwachung keine Bedenken gegen eine Behandlung.
Herzliche Grüße
Ch. Tomiak

Guten Morgen Herr Dr. Tomiak,

herzlichen Dank für Ihre prompte Antwort.

Dr. Tomiak schrieb: ein Teil der Beschwerden könnte auf Quensyl ansprechen.

Darf ich fragen, welcher Teil der Beschwerden auf Quensyl® ansprechen könnte? - Mir geht es vorallem um ein Mittel gegen dieses unerträgliche Dauer-Jet-Lag-Gefühl; die Gelenkschmerzen bekomme ich nach zwei OPs mit Ibuprofen, Akupunktur und sehr guter Physiotherapie momentan halbwegs in Griff, weshalb ich hierfür allein z. Z. kein zusätzliches Medikament einnehmen würde.

Viele Grüße
aus verregnetem Berlin

* felizitas *

Die Antimalariamedikamenten können Hautveränderungen, Muskel- und Gelenkschmerzen/-entzündungen und evtl. die Müdigkeit verbessert. Die Wirkung ist nicht sehr ausgeprägt, dafür haben sie auch wenig unerwünschte Wirkungen.
Mit freundlichen Grüßen
Ch. Tomiak